Ich leide an einer chronischen Atemwegserkrankung (Mukoviszidose) und arbeite im öffentlichen Dienst.
Anfang des Jahres war ich für drei Monate (Januar - März) krank, da mein Gesundheitszustand sich stark verschlechtert hat.
Im März wurde dann auch eine Pilzerkrankung in der Lunge aufgrund einer allergischen Reaktion auf einen Schimmelpilz festgestellt, aufgrund der ich seitdem mit Kortison behandelt werden muss.
Da ich in meiner Wohnung keinen Schimmel habe (Gesundheitsamt war da und hat gesucht), habe ich natürlich weiter gesucht woher, der Pilz kommt.
Nun wurde bei mir an der Arbeit in letzter Zeit öfter von Kunden geäußert, dass es hier stark nach Schimmel riechen würde und viele auch allergisch darauf regieren, wenn sie mal eine halbe Stunde bei uns warten. Es liegt also der Verdacht nahe, dass wir hier an der Arbeit Schimmel haben. Das soll nun geprüft werden.
Nun meine Frage: Was für möglichkeiten habe ich nun, falls es sich bestätigen sollte, dass der Schimmel an der Arbeit mich krank gemacht hat. Bleibende Schäden habe ich jetzt schon davon getragen, meine Lungenfunktion hat sich um mehr als 10% Punkte verschlechtert und mir geht es gesundheitlich bei weitem nicht mehr so gut, wie noch vor einem halben Jahr. Lohnt es sich überhaupt, ggf bestehende Schadensersatzansprüche gegen den Arbeitgeber geltend zu machen und sich so das Arbeitsklima für meine noch bevorstehenden 40 Jahre (so lange werde ich es wohl gesundheitlich nicht durchhalten, aber man soll ja nie NIE sagen) zu versauen?