Mein Lebensgefährte ist seit 1 1/2 Jahren geschieden. Seine Ex-Ehefrau ist vor 3 1/2 Jahren aus dem gemeinsamen Haus (Schuldenfrei, beide zu 50% Eigentümer) ausgezogen. Die 3 gemeinsamen Kinder (alle volljährig, 18-22 Jahre) leben seit dem Auszug der Mutter mit ihrem Vater in dem elterlichen Haus, die Exfrau in einer Mietwohnung. Die letzten 1 1/2 Jahre liefen Verhandlungen über die Rechtsanwälte beider Parteien, da die Exfrau das gemeinsame Haus übernehmen und mit den Kinder dort wohnen wollte.
Mein Partner möchte das Haus selber auch nicht mehr haben und wir in meiner Mietwohnung zusammen ziehen möchten. Als alle Zahlen, Rechnungen und Beträge (inkl. Zugewinnausgleich) endlich auf beiden Seiten Übereinstimmung fanden und es zu einem Abschluss hätte kommen können, machte die Exfrau in letzter Minute einen Rückzieher, indem sie das Haus doch nicht mehr haben wollte. Mein Partner tut sich mit dem Gedanken, das Haus zu verkaufen (Zwangsversteigerung?) sehr schwer, da er seinen Kindern nicht ihr Zuhause nehmen möchte. Die einzige Möglichkeit, dieses zu umgehen, sieht er momentan nur darin, dass beide Parteien – zumindest bis zum Auszug aller Kinder - Hauseigentümer bleiben, er zu mir und seine Exfrau zu den Kindern in das Haus zieht.
Dieses brächte aber unweigerlich mit sich, dass die ständigen Auseinandersetzungen und das sehr ambivalente Verhalten der Exfrau weiterhin an dem ohnehin schon sehr dünnen Nervenkostüm meines Partners und auch unserer Beziehung zerrt – wie ein Schrecken ohne Ende. Gibt es denn wirklichen keine andere Lösung?