Die Frage stellen sich einige Betriebsräte immer wieder, wenn man das Gefühl hat, der BRV winkt Entscheidungen der Geschäftsführung so durch.
Bevor man aber sich gleich an die Zerhackung des Gremiums macht, sollte man versuchen eine Kommunikation einzuleiten.
Wählt man seinen Betriebsratsvorsitzenden ab, so kann man ihn dadurch auch zum Märtyrer machen.
Die Belegschaft muss wissen was falsch gelaufen ist, dass es dauerhaft falsch läuft und das sie die leidtragenden sind.
Also steht an erster Stelle das Gespräch mit dem Vorsitzenden
hilft das nicht, macht man das Problem öffentlich
und hat man den Zuspruch der Belegschaft, so setzt man den Punkt
"Neuwahl des Betriebsratsvorsitzenden" auf die Tagesordnung.
Hier wird der Betroffene vielleicht versuchen zu mauern.
Der Betriebsratsvorsitzende ist aber Verpflichtet den Punkt drauf zu setzten
wenn ein Viertel des Gremiums diesen unterstützt.
Siehe auch § 29 III BetrVG.
Es ist ein schwerer Weg zumal man sich so einen in die Opposition des Betriebsrates holt.