Hallo,
Ich habe am Sonntag mein Auto, welches am Mittwoch einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitten hat, und nicht Straßenverkehrstüchtig ist, an einem Herrn mit marokkanischer Herkunft Verkauft.
Dieser hatte vor mit dem Auto, welches natürlich in einem nicht Straßenverkehrstüchtigen Zustand ist, eine Strecke von Hannover bis Nürnberg, also ca. 800 KM zu fahren.
Das Auto wurde zuvor von mir beim Straßenverkehrsamt abgemeldet und stand bei einem Bekannten auf dem Hof seiner Werkstatt.
Um mich gegen eventuelle Schwierigkeiten abzusichern, habe ich einen einfachen Kaufvertrag von Mobile.de als Vorlage genommen und mit meinen Angaben und denen des Autos ausgefüllt, darunter auch den Informationen, dass das KFZ einen wirtschaftlichen Totalschaden hat und nicht Straßenverkehrstüchtig ist, Gekauft wie zuvor gesehen sowie den Verkaufspreis etc.
Nun kam der anfänglich nette Herr zu mir nach Hause und wir fuhren mit unserem KFZ zu dem beschädigten KFZ, welches Verkauft werden sollte. ER sah sich den Wagen an, prüfte ob der Motor lief und ob die Kühleranlage dicht ist.
Dies war alles der fall und wir fuhren zurück zu mir nachhause um dort die Formalitäten, bei einer Tasse Kaffee zu klären.
Ich zeigte ihm den Kaufvertrag, sowie ich ihn zuvor ausgefüllt hatte und las ihn ihm noch einmal vor, anschließend trug ich seine Personalien ein und den vereinbarten Kaufpreis.
Er las sich den Vertrag noch einmal durch und unterschrieb den Vertrag. (2 Unterschriften einmal für den gesamten Vertrag und einmal für die Fahrzeugdaten, Personalien, Verkaufspreis etc.)
Er bezahlte das KFZ in bar und daraufhin fuhr ich hin zurück zu, mittlerweile seinem, beschädigten KFZ.
Er klebte die 2 fehlenden Scheiben mit breitem Klebeband ab, worauf hin ich mich weil es bereits 23:00 Uhr war auf den Heimweg machte.
Kurz bevor ich ankam rief er bei mir Zuhause an und meine Frau brachte mir aufgebracht das Telefon und er meldete, dass das KFZ nicht fahren würde und das ich ihn "beschi**en" hätte.
Worauf ich ihm entgegnete, tut mir leid aber ich habe ihnen mitgeteilt, dass das KFZ nicht verkehrstüchtig ist und einen wirtschaftlichen Totalschaden hat, sie haben sich das Fahrzeug angesehen und im Vertag dem Kauf zugestimmt.
Ich wusste im Übrigen nicht, dass die Lenkung nicht mehr funktioniert da es keinerlei Hinweise darauf gab.
ER fragte nun verärgert ob ich wüsste wo in der Nähe ein Hotel wäre, jedoch wohnen wir auf dem Land und das nächste Hotel was um diese Zeit noch Gäste aufnahm war ca. 16Km entfernt, worauf hin ich ihm eine SMS mit der Adresse des Hotel zukommen ließ und bei dem genannten Hotel anrief ob noch ein Zimmer frei wäre.
Nun meldete sich der genannte Herr heute wieder per Telefon. Dort beschimpfte er mich und redete die ganze Zeit davon das ich ihn ver*rscht hätte etc. und drohte mit einer Anzeige und seinem Rechtsanwalt, worauf hin ich nur entgegnete, dass ich mir keiner Schuld bewusst bin und wünschte ihm noch einen schönen Abend.
Habe ich etwas von ihm, wie z.B. eine Zahlung der Hotelkosten oder der Ersatzteile, zu befürchten?
Des Weiteren hat meine Familie nun Angst noch allein zuhause zu sein oder allein aus dem Haus zu gehen.
Wie sieht die Rechtslage aus?