Ich war am 2.3. mit einem Kumpel in einem Kaufhaus unterwegs, als wir am Eingang von einem dubiosen Mann angesprochen wurden. Es kam mir schon von da sehr komisch vor. Der erzählte mir und meinem Kumpel etwas von "die Jugend liest weniger" und das er uns gerne nen Fragebogen zwecks "Jugendliche und das Lesen" schicken würde. Als Dank würde er uns gerne eine Gratiszeitschrift zukommen lassen. Also haben wir einen Zettel ausgefüllt, der wie ein Abovertrag aussah,der auch einer war, nur mit dem unterschied, dass er erzähle, dass das kein Abo sei, da wir ja keine Bankdaten angeben würden. Gesagt getan.
Nun kam genau einen Monat später ein Brief, in dem Stand, dass die sich sehr freuen, dass wir bei denen nen Abo abgeschlossen haben.
Gruß an die Naivität! Natürlich ist die Widerrufsfrist von 14 Tagen abgelaufen und ich viel logischer Weise aus allen Wolken. Meinem Kumepl gehts nicht anders!
Nun haben wir über E-Mail versucht, dieses Abonnement zu widerrufen, allerdings bisher erfolglos.
Nun die Frage...
Es stimmt zwar, dass die Widerrufsfrist von 14 Tagen abgelaufen ist.
Aber die Gesetzeslage ist doch sehr eindeutig, denn es handelt sich ja um die "Lieferung von Waren".
Damit greift doch der § 355 "Widerrufsrecht bei Verbraucherverträgen" des Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). Genaugenommen meine ich hier dem Absatz 4 des Paragraphen, der besagt: " Das Widerrufsrecht erlischt spätestens sechs Monate nach Vertragsschluss. Diese Frist beginnt bei der Lieferung von Waren nicht vor deren Eingang beim Empfänger.[...]"
Bin ich denn somit nicht im Recht, bis ich die erste Zeitschrift erhale, "mein Abonnement" zu widerrufen? Diese ******** beziehen sich jedes mal darauf, dass diese 14 Tage Frist abgelaufen ist. Ich habe denen aber auch gesagt, dass der Absatz 4 nicht umgehen werden kann.
Was meint ihr? Ich bin doch im Recht, oder?
Danke für eure Hilfe, bin echt am Ende...